Dienstag, 21. Juli 2015

Der letzte Spieltag in London:

Hallo zusammen,

Mit großer Verzögerung möchte ich gerne den abschließenden Tagesbericht für unseren Finaltag veröffentlichen. An diesem Abend waren einfach alle so erleichtert, glücklich und platt, dass an Blog-Schreiben kaum noch zu denken war. Aber dafür jetzt:

Der Tag begann mit einem Deja-vu. Auf dem gleichen Feld wie am Vortrag spielten wir zur gleichen Zeit gegen den gleichen Gegner: Schweden. In der Vorrunden-Gruppe lagen die Schwedinnen auf Platz 7 und spielten somit wie wir um den fünften Platz. Schnell war in diesem Spiel zu sehen, dass die Schwedinnen bereit waren uns erneut einen harten Fight zu liefern. Das Spiel ging ständig hin und her, keiner Mannschaft gelang es sich abzusetzen, vor allem weil beide Mannschaften immer und immer wieder auch gegen den Wind punkteten. Was am Vortag nur uns gelang schien plötzlich kein Problem mehr für Schweden darzustellen. Sowohl taktisch, als auch technisch war das zweite Spiel wohl auf einem höheren Niveau. Am Ende entschieden wohl Kleinigkeiten das Spiel zu Gunsten Deutschlands. Einige kleinere Umstellungen in der Defense führten am Ende jedenfalls zu 2 Breaks, die Deutschland den Sieg brachten und den Platz 5 in greifbare Nähe rückten.

In der wirklich sehr langen Pause konnten wir dann gleich 2 mal den deutschen Jungs zuschauen und selbstverständlich auch beim Halbfinale des deutschen Mixed-Teams an der Sideline sein. Die größte Aufgabe war es wohl die Anspannung unter Kontrolle zu halten, den Fokus auf das eigene Spiel jedoch zu wahren. Den im zweiten Spiel des Tages stand dann Kolumbien auf dem Programm. Ein Abschluss, wie man ihn sich nicht schöner wünschen könnte. Nun konnten wir direkt sehen, welches Team sich im Verlauf des Turniers mehr entwickelt hatte. Doch klar war zunächst, dass es ein hart umkämpftes Spiel werden würde. Genau wie auch am Morgen schon überzeugten beide Mannschaften mit einer starken Offense und trotz einiger Möglichkeiten auf beiden Seiten schaffte es keine Mannschaft sich punktemäßig abzusetzen. Genau zum richtigen Zeitpunkt jedoch (vor und nach der Halbzeit) gelang es der deutschen D-Line die Kolumbianische Offense zu ärgern und zu punkten. Leider kippte zu diesem Zeitpunkt auch die Stimmung auf dem Spielfeld und so begann ein zunächst äußerst faires Spiel plötzlich ein wenig aus den Fugen zu geraten. Immer mehr Calls verlangsamten das Spiel aus unserer Sicht immer häufiger und Diskussionen mit nicht-Englisch sprechenden Spielerinnen aus Südamerika machten die zweite Halbzeit etwas zäh. Irgendwie gewann man jedoch den Eindruck, dass es nur eine der beiden Mannschaften auf dem Feld schaffte den Fokus lieber auf das spielerische zu richten und so gelang der Defense kurz vor dem Ende der Zeit erneut ein sehr schöner Break zur 13-10 Führung. Der letzte Punkt war dann für alle Zuschauer einer Qual, über die ich hier keine weiteren Worte verlieren möchte, den dass Ergebniss davon war schöner als alles andere:

Die Nummer 5, die Nummer 5, die Nummer 5 der Welt sind wir !!

Vielen Dank für die tolle Unterstützung aus ganz Deutschland, die aufmunternden Worte zur richtigen Zeit und das Anfeuern über alle möglichen Medien. Ein ganz besonderer Dank geht hier im übrigen an Thomas Barth, für all die tollen Bilder.

Was für ein Einsatz: 
Svenja lässt nichts unversucht um ihre Gegnerin am Werfen zu hindern

 Was für eine Sprungkraft:
Simona beherscht den Luftraum nach belieben!

 Ein echter Hingucker:
Die schönste Rückennummer der Welt

 Carina hat alles unter Kontrolle - 
im Spiel gegen Kolumbien dreht sie richtig auf!

 Lisa on fire: Nach einem suboptimalen Pull holt sie sich die Scheibe einfach zurück.

 Ins Herz gespielt: Die Jungs zeigen ihre Anerkennung auf ihre Weise

Teamfoto in Feierlaune - Professionalität bis zum Schluss



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