Tag 4:
Schon seit mehreren Stunden denke
ich gelegentlich darüber nach, wie man den heutigen Tag wohl passend
beschreiben könnte. Ich muss gestehen die Einordnung fällt mir nicht leicht.
Am Morgen stand für uns schon um
9.30 Uhr Australien als Gegner bereit. Erneut ein Spiel, das live von SkyD
Magazine im Internet übertragen wurde. Wir hatten uns vorgenommen den
Australierinnen mit unserer Defense das Leben schwer zu machen und das gelang
zunächst auch sehr gut. Leider – und das muss man an dieser Stelle wohl anerkennen
– gelang es den Australierinnen mindestens ebenso gut uns unter Druck zu
setzen. Vor allem mit ihrer sehr starken Zonenverteidigung stellten die Mädels
in Gelb uns zeitweise vor eine große Herausforderung. Obwohl es das eine oder
andere Mal gelang die Zone zu brechen, fanden wir nicht das Allheilmittel und
damit wohl auch den Schlüssel zum Erfolg. Am Ende siegten die Australierinnen
16 – 10. Für uns eine bittere Niederlage, weil wir uns durchaus mehr erhofft hatten.
Stimmungsmäßig hätte der Tag somit wohl etwas besser starten können und auch
der Gedanke an den nächsten Gegner versprühte jetzt nicht die ganz große
Hoffnung auf einen Sieg. Auf dem Plan standen die USA.
Das Warm-Up zum zweiten Spiel des
Tages bestand also auch zu einem gewissen Prozentsatz aus einem mentalen
Aufwachen und dem Wiederbeleben des Willens. Als der Amerikanische Coach beim
Zwischenstand von 5-4 (für Amerika) einen Timeout nehmen musste, weil unsere
D-Line gerade einen Break gescort hatte war der Spaß jedoch schon lange wieder
zurück. Der Spaß hatte Einzug in unser Spiel gefunden und mit dem Spaß kamen
die tollen Spielzüge. Ein ums andere Mal schafften wir es den überlegenen
Amerikanerinnen die Show zu stehlen auch wenn der abschließende Punktgewinn
vielleicht 2-3 mal zu wenig erfolgte. Ein schön anzusehendes und vor allem
schön mitzuerlebendes Spiel ging am Ende 17-6 für die USA aus fühlte sich für
uns jedoch sehr gut an.
Mit einem Lächeln im Gesicht
begrüßten wir dann den Busfahrer, den Rezeptionisten im Hotel und schließlich
auch den Überwachungsmann des Pools, in dem einige von uns dann am Nachmittag
die Seele baumeln ließen. Noch vor dem Abendessen revanchierten wir uns dann
bei den Jungs für ihre tolle Aufmunterungsarbeit indem wir sie mit einer
kleinen Überraschung am Hotel begrüßten. Allerdings muss diese Aktion eher als
Siegesfeier gewertet werden, denn wer nie verliert muss auch nicht aufgemuntert
werden. Mit diesem Satz als Motto starten wir nun also in die Nacht und in
einen weiteren sportlichen Tag.
Grüße aus St. Albans
It's Scoober time... Anna überspielt die Zone lässig
Hält die Scheibe fest wie keine Zweite -
Vera fängt und alle können nur zuschauen
Pure Konzentration
Matchup of the day - Inga und ihre Dauergegnerin aus Australien
Catch of the day - Ellen riskiert hält die Scheibe gegen die Amis fest
Okay... DAS ist ein Ausfallschritt
Helen abgeklärt und humorlos - so kennen wir sie
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